Spaziergang mit Hund
3 Häufige Fehler
Zu große Nähe
Beim Spaziergang mit Hund gehen wir oft unmittelbar an anderen Spaziergängen, die eben auch einen Hund haben, vorbei. Doch die Individualdistanz von Hunden ist größer als die von uns Menschen! Und wenn sich Hunde nicht mögen, dann kann das für zusätzlichen Stress sorgen. Oder wie fühlst du dich im überfüllten Fahrstuhl an einen Kollegen gepresst, den du absolut nicht leiden kannst?
Sorge also für mehr Distanz! Wenn der Weg schmal ist, probiere einen Seitenweg oder dreh auch mal um, je nachdem, was nun gerade passt.
Ablenken kann auch helfen. Allerdings sollte dann schon etwas Distanz aufgebaut worden sein. Nicht, dass du deinen Hund erfolgreich ablenkst und der andere Hund sitzt deinem Liebling auf einmal in den Kniekehlen.
Zu schnelle Annäherung
Ich erlebe immer wieder, dass Hunde in einem viel zu schnellen Tempo am Rad geführt werden. Zum einen ist das auf dem Asphalt nicht gerade gelenkschonend. Und zum Anderen nähern sich Hunde so einfach nicht nicht an.
Wenn du die Gelegenheit hast, dann setze dich doch mal im Park oder einer Hundewiese auf eine Bank und schau zu, wie Hunde sich begegnen. Meistens ist es ja so, dass sich der eine ein paar Meter bewegt und dann der andere. Mit kurzem Innehalten und einer erneuten Einschätzung der Situation, ob der Andere auch in freundlicher Absicht kommt. Manche Hunde legen sich auch erst einmal hin und schauen, was passiert! 🙂
Natürlich gibt es hier Ausnahmen, aber grundsätzlich nähern sich Hunde einfach nicht in einem so rasanten Tempo an, das dem einer zügigen Radfahrt entspricht. Es gibt ja tatsächlich Menschen, die sogar mit ihrem Roller und Hund unterwegs sind. Kein Wunder, dass andere Hunde reagieren. Das ist kein höfliches Hundeverhalten und kann als Bedrohung aufgefasst werden.
Spaziergang mit Hund: Bitte nicht schimpfen!
Und dann wird ganz oft geschimpft, was das Zeug hält. Der eigene Hund stänkert? Er wird zur Ordnung gerufen. Oftmals bringt das rein gar nichts! Denn überlege, was für Verknüpfungen in seinem Kopf ablaufen: Da ist ein Hund, den ich nicht ausstehen kann und das teile ich auch mit. Und mein Besitzer bestärkt mich darin, denn er schimpft gleich mit mir mit!
Meine Empfehlungen beim Spaziergang mit Hund:
– Sorge für mehr Distanz! Das führt zu weniger Stress und entspanntere Spaziergänge
– Falls du mit dem Fahrrad unterwegs bist: Drossele das Tempo, wenn ihr einem anderen Hund begegnet. Oder steige auch vom Fahrrad ab.
– Beruhige deinen Hund und schimpfe nicht mit ihm. Lenke ihn vielleicht mit einer Tube Leberwurst ab. (der Link führt dich zur Leberwurst in der Tube von Trixie bei Zooplus)
Befasse dich mit dem Thema Clickertraining. Denn so ein Klick dringt stärker in das Gehirn deines Hundes ein als irgendwelche Fremdwörter, die unsere Wörter für Hunde ja sind. Gerade in stressigen Situationen wird ein Clicker oft besser wahrgenommen, als unsere Worte. Du findest eine Buchempfehlung auf dieser Internetseite unter folgendem Link: https://canes-sani.com/buchempfehlungen.