Barfen Hund

Hund barfen

Hund barfen: Wie geht das?

Und was bedeutet das eigentlich?

Hund barfen: Wofür steht denn nun dieser merkwürdige Begriff? Diese Ernährungsform kommt aus den USA und wurde hier mal als „bone and raw food“, also „Rohes Futter mit Knochen“ betitelt. Oder auch als „Born again raw feeders“, also „Wiedergeborene Roh-Fresser. Mittlerweile spricht man im deutschsprachigen Raum eher von “biologisch artgerechtes rohes Futter”.

Deinen Hund barfen: Was heißt das denn genau?

Es gibt hier unterschiedliche Modelle. Empfehlenswert sind hier die Informationen von Swanie Simon. Sie hat diese Ernährungsform aus den USA nach Deutschland gebracht. Sie hat jahrelang Hunde gezüchtet und sogar ihre Welpen mit BARF ernährt. Außerdem bietet sie Kurse zur BARF-Ernährung an. Wenn also jemand zu diesem Thema sagen kann, dann sie.

Swanie empfiehlt 2 Varianten: Einmal ohne und einmal mit Kohlenhydraten: Die ohne besteht zu 80% aus tierischen Erzeugnissen und zu 20% aus pflanzlichen Erzeugnissen.

Die tierischen Erzeugnisse werden unterteilt in Muskelfleisch, Pansen/Blättermagen, Innereien und Knochen (fleischige Knochen)/Knorpel. Die pflanzlichen Erzeugnisse bestehen aus Gemüse und Obst.

Bei der Variante mit Kohlenhydraten liegt der Anteil an tierischen Erzeugnissen bei 70%, und bei den pflanzlichen Erzeugnissen logischerweise bei 30%. Entsprechend verändert sind die einzelnen Bestandteile, wie Muskelfleisch etc.

Du möchtest endlich deinen Hund barfen? Empfehlenswerte Ratgeber

Näheres findest du in den Ratgebern „BARF Biologisch Artgerechte Rohfütterung“ von Swanie Simon.

Sie kosten jeweils nur 5 € und beinhalten alle wichtigen Informationen, wie z.B.:

  • Futterpläne
  • Wie hoch darf der Knochenanteil sein?
  • Welches Gemüse dürfen Hunde essen?
  • Was sind gute Lebensmittel für Hunde?
  • Was dürfen Hunde nicht essen?

Und vieles vieles mehr.

Insgesamt sind es 3 Heftchen, vollgepackt mit Infos:

BARF -Ratgeber für den erwachsenen Hund

Mit Links, Tabellen, Futterplänen, Empfehlungen für die Umstellung sowie Literaturtipps:

BARF-Ratgeber für Welpen und stolze Hundemamas

Gerade in der Wachstumsphase ist die Nährstoffzufuhr besonders wichtig. Wenn du mal überlegst: Das, wofür wir ca. 20 Jahre benötigen, muss ein Hund größtenteils innerhalb eines Jahres bewältigen.

Wie du Woche für Woche vorgehst, einen Ernährungsplan für die Welpen erstellst und Vorsorge triffst, damit die Fellknäuel nicht irgendwann an einer Allergie leiden, das erfährst du ebenfalls mit diesem Ratgeber.

Und natürlich sollten die Hundemütter ebenfalls optimal versorgt sein. Damit sie ihre Welpen in der ersten Zeit gut ernähren können. Wenn also Zuchthündinnen mit BARF ernähren werden sollen, ist dieser Ratgeber immens wichtig.

BARF-Ratgeber für den Senior-Hund

Er beinhaltet nicht nur allgemeine Informationen rund um diese Ernährungsform. Swanie Simon geht hier auch auf verschiedene Erkrankungen ein, die im Alter häufiger auftreten. Und auch darauf, wie du deinen Hund hier unterstützen kannst.

Wenn du deinen Hund sein ganzes Leben lang barfen möchtest, also vom Welpenalter an bis zu seiner Seniorenzeit, dann bist du mit diesen 3 Ratgebern wirklich gut gerüstet.

Hund barfen: Was ist noch wichtig?

Das Calcium-Phosphor-Verhältnis

Wichtig ist hier noch, dass dein Hund die richtige Menge an Calcium erhält. Das Schwierige hier ist nämlich, dass sich der Körper deines Hundes am Phosphor-Spiegel orientiert. Ist der hoch, dann muss auch der Calcium-Spiegel hoch sein. So denkt zumindest der Körper oder das Gehirn deines Hundes. Ist er aber nicht besonders hoch, bekommt dein Hund also nicht genügend Calcium aus der Nahrung, dann holt er sich das Calcium aus Zähnen und Knochen…

Und wenn du denkst, dann gebe ich meinem Hund halt ordentlich Calcium, dann ist das auch keine gute Lösung. Denn wenn zu viel Calcium im Blut ist, lagert der Hundekörper das viele Calcium in den Organen ein. Z.B. in der Lunge. Keine gute Idee!

Näheres erfährst du in den Ratgebern.

Knochenfütterung

Was ist hier besonders wichtig?

Zum Barfen gehören in der Regel ja auch die Fütterung von Knochen, idealerweise von fleischigen Knochen. Ein vorweg: Es müssen rohe Knochen sein. Auf gar keinen Fall gekochte oder gebratene Knochen. Die neigen zum Splittern.

Welche Gefahren und Risiken gibt es?

Doch es gibt noch weitere Risiken: Zum Einen, wenn dein Hund ein wahrer Schlingfresser ist und einen Hühnerhals schon mal im Stück schluckt. Dann vielleicht kleinere Teilchen oder auch ein richtig großes Stück, damit dein Hund eben nicht den Knochen im Ganzen schlucken kann.

Doch es lauert eine weitere Gefahr: Zu viel Knochen kann den Kot eindicken und teilweise sehr fest machen. So fest, dass gar nichts mehr geht. Als er kann zu einem Darmverschluss führen.

Was also tun? Du kennst deinen Hund am besten. Schluckt er große Stücke in Eins, ist es die Überlegung wert, evtl. doch z.B. Eierschalenmehl ins Fressen zu geben und auf die tollen Knochen zu verzichten.

Klar, sie bieten den großen Vorteil, die Zähne zu reinigen und deinen Hund mit Genuss für eine längere Zeit zu beschäftigen. Das ist schon mal richtig genial.

Andererseits besteht das Risiko, dass so ein Knochen im Hals stecken bleibt. Je nachdem, ob dein Hund gern mal Fressbares (manchmal vielleicht auch eigentlich Unfressbares?) im Ganzen schluckt oder eben nicht.

Und wenn du ihm große Knochen gibst, hab ihn bitte im Auge und nimm ihm den Knochen auch mal weg. Am besten tauschst du mit ihm, damit sich bei ihm kein Gefühl des Frusts entwickelt.

Zu diesem Thema gibt es übrigens noch einen weiteren Blog-Post: Knochen für Hunde.

Du willst loslegen und endlich deinen Hund barfen: Doch woher bekommst du jetzt das Fleisch?

Vielleicht hast du eine Landschlachterei in der Nähe? Dann besteht die Chance, dass du auch Innereien bekommst. Denn zum Einen ist reines Muskelfleisch ja ganz schön teuer und zum Anderen sind in den Innereien wertvolle Vitamine. Daher sollten sie auf dem Speiseplan deines Hundes auf gar keinen Fall fehlen.

Auch wenn sich vielleicht das ein oder andere Dosenmenü fast schon so liest, wie die Speisekarte eines In-Restaurants… 🙂

In vielen Fällen kann es einfacher sein, bei Futterhaus & Co. entsprechendes rohes Fleisch zu kaufen. Oder du bestellst z.B. bei der Firma Tackenberg. Sie haben sich auf Hunde- und Katzenernährung spezialisiert.

Eine Freundin von mir hat da mal gearbeitet und sie war immer wieder beeindruckt zu hören, was für Auswirkungen eine Futterumstellung haben konnte. Gerade bei Allergien kann ein Wechsel zu einer Rohfütterung kleine und große Wunder wirken.

Besonders in Erinnerung geblieben ist ihr Bericht von einem Hundebesitzer, der die Allergien seines Hundes immer und immer wieder beim Tierarzt hat behandeln lassen. Und über 1.000 Euro bezahlt hat. Und die Probleme hörten einfach nicht auf. Dann wurde das Futter umgestellt. Und ein weiterer Tierarztbesuch zum Thema Allergie war von da ab nicht mehr erforderlich.

Manchmal können Lösungen auch ganz einfach sein.

Link zur Firma Tackenberg: https://www.tackenberg.de/shop/Hund-100002/

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gaby engelbart

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