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Darmaufbau Hund

Darmaufbau Hund – 3 Mythen

Warum ist ein Probiotikum nicht immer sinnvoll?

Darmaufbau Hund: Starten wir gleich mit Mythos Nr. 1! Dass nach einer Antibiotikagabe ein Probiotikum gegeben werden muss. So handhaben wir das und so läuft das auch ganz oft für unsere Hunde. Aber ist das immer so sinnvoll? Kann dann nicht auch etwas in ein Ungleichgewicht geraten?

Die Antwort lautet: Ja! Denn woher wissen wir eigentlich, welche der Bakterien nun zu wenig vorhanden sind, die der Antibiotikagabe zum Opfergefallen sind? Wenn wir einfach etwas “auf blauen Dunst” hin geben, besteht das Risiko, dass wir genau die falschen Bakterien hinzugeben, also womöglich die, die sowieso schon reichlich vorhanden sind.

Darmaufbau Hund: Mythos Nr. 2

Wenn wir von der Darmflora sprechen, dann ist immer von Bakterien die Rede. Das ist aber so nicht korrekt. Es handelt sich hier um Mikroorganismen und die bestehen nicht nur aus Bakterien, sondern auch aus Einzellern. Teilweise werden auch Pilze hinzugerechnet.

Ein anderer Begriff ist übrigens Mikrobiom, wobei das auch die Haut mit einbezieht. Genau gesagt, handelt es sich um innere und äußere Körperoberflächen.

Aber in diesem Post geht es in erster Linie um die Darmflora! Was ist also Mythos Nr. 3?

Darmaufbau Hund: Der Mythos von den “guten Bakterien”

Ja, zum Einen sind es eben nicht nur Bakterien. Und zum Anderen sind die Mikroorganismen nicht per se gut. Sie alle haben das Potenzial zum “böse” werden. Ach? Wer hätte das gedacht?

In der Tat: In uns (und in unseren Hunden) stecken ganz üble Kandidaten, z.B.:

  • Der Hefepilz Candida
  • Eitererreger
  • Clostridien

Letzteres kann sogar für übelste Durchfälle sorgen und uns (und unsere Vierbeiner) in Lebensgefahr bringen.

Darmaufbau Hund: Was macht ihm insgesamt zu schaffen?

Die Sache ist die: Diese Mikroorganismen müssen sich im Gleichgewicht befinden. Doch es gibt eine ganze Reihe von Dingen, die für die Darmflora äußerst schädlich sind:

  • Antibiotika (klar, das weiß so ziemlich jeder)
  • Zucker
  • Glutamat
  • Cytostatika
  • Immumsuppressiva

Was bedeutet das für die Darmflora deines Hundes im Einzelnen?

Antibiotika

Auf Antibiotika gehe ich hier nicht weiter ein. Allerdings gilt auch hier: Die Dosis macht das Gift. Eine einmalige Gabe über einen kurzen Zeitraum muss nicht unbedingt bedeutet, dass hier etwas dramatisch in Ungleichgewicht geraten ist.

Zucker

Ja, auch das gibt es im Hundefutter. Es wird in Form von Zuckercouleur eingesetzt, um aus unappetitlichem Fleisch, das durch den Kochprozess gräulich geworden ist, appetitliches braunes Fleisch zu machen. Das interessiert unsere Hunde rein gar nicht, aber uns, die das Futter nun mal kaufen.

Zucker als Färbemittel: Das macht gerade mal 0,5% vom Hundefutter aus und ist damit eher keine Gefahr. Anders kann es aber mit einzelnen Snacks sein. Mein Tipp: Schau dir immer die Inhaltsstoffe an, wenn du etwas kaufst, was aus mehr als einem Inhaltsstoff besteht. Es kann aber auch passieren, dass auf der Packung nicht “Zucker” steht, sondern “Maltose”, “Dextrose”, “Sascharose” etc.

Glutamat

Es gibt Stimmen, die sagen, ohne Aromen und Geschmacksverstärker würden unsere Hunde das meiste Fertighundefutter gar nicht anrühren! Nun, die Bandbreite ist enorm: Von sehr fragwürdigem Billigfutter mit schwammiger Deklaration bis hin zu hochwertigem Futter, deren Zutaten sich eher wie die Speisekarte eines angesagten Gourmettempels lesen. 🙂

Viele Konsumenten sind bei Glutamat auch bereits sehr skeptisch und verzichten auf einen Kauf. Damit das nicht passiert, steht auf einigen Packungen (das gilt genau so für den Humanbereich) “Hefeextrakt”. Das klingt doch viel harmloser, nicht wahr? Doch Glutamat ist neben der Schädigung der Darmflora auch in der Hinsicht gefährlich, dass es für Allergien sorgen kann und appetitfördernd wirkt.

Cytostatika

Was ist das? Nun, das sind Gifte, in der Krebstherapie eingesetzt werden und die Zellteilung hemmen. Das ist also etwas sehr Spezielles. Nicht so speziell ist das nächste Thema:

Immunsuppressiva

Mittel, die das Immunsystem herunterfahren. Was wichtig für Allergiker und für Patienten ist, deren Immunsystem gegen Teile des eigenen Körpers vorgeht. Hier geht es oft um Leben und Tod, wie z.B. bei der Autoimmunerkrankung AIHA (Autoimmunhämolytische Anämie), bei der das Immunsystem die roten Blutkörperchen zerstört. In solchen Fällen ist es natürlich lebenswichtig, wenn das Immunsystem gebremst werden kann.

Doch es kann sich hier auch um Nebenwirkungen handeln. Cortison wird nicht nur bei eben geschilderten Fällen, wenn das Immunsystem weit über’s Ziel hinausschießt, gegeben. Es wird z.B. auch gern bei Problemen im Bewegungsapparat gegeben. Und dann geht es vielleicht um eine heftige Arthrose, bei der ein Herunterfahren des Immunsystems nicht erwünscht ist.

Eine andere Ursache kann auch dauerhafter Stress sein. Das Stresshormon Cortisol wird immer dann ausgeschüttet, wenn der Körper unter Stress steht und schnell reagieren muss. Es sorgt dafür, dass das Herz schneller schlägt, die Muskulatur besser durchblutet wird und sich die Atemwege weiten. All das passiert, wenn wir (und unsere Hunde) sofort reagieren müssen: Kämpfen oder flüchten. Doch der Plan war über Tausende von Jahren, dass der Stress auch bald wieder vorbei ist.

Der Kampf ist gelaufen, der Stresspegel sinkt und nun ist auch wieder Zeit und Muße, um etwas zu essen und um zu verdauen. Leider ist das weder bei uns mittlerweile die Regel, noch bei unseren Hunden.

Manch Vierbeiner hat einen Terminplan wie ein Manager: Agility, Hundeplatz, Dogdance, Obedience, Mantrailing, gemeinsamer Spaziergang mit anderen Hundebesitzern, Besuch, Besuch mit Kindern, wieder Hundeplatz, Fahrradtour u.s.w. Und all das, wo unsere Hunde doch 15-20 Stunden am Tag ruhen, dösen und schlafen sollten…

Neben den vielen schlimmen Folgen von Stress kann er also auch noch verheerend für die Darmflora sein!

Was kannst du tun? Wie kannst du deinen Hund unterstützen, wenn du nicht gleich ein Probiotikum geben solltest?

Darmaufbau Hund: Wie wäre es mit einem Prebiotikum?

Was ist ein Prebiotikum? Es ist ein Mittel, das nicht irgendwelche Bakterien in den Hund bringt, von denen du gar nicht weißt, ob er sie wirklich benötigt. Es liefert den Mikroorganismen Nährstoffe! Hilfe zur Selbsthilfe sozusagen. Hier wird kein Ungleichgewicht riskiert, sondern die, von denen zu wenig vorhanden ist, werden genährt und können sich wieder ausbreiten und für ein Gleichgewicht sorgen.

Was macht eigentlich die Wurmkur?

Eine Wurmkur hat nicht so dramatische Folgen, wie Antibiotika. Allerdings gilt auch bei Antibiotikagaben: Die Dosis macht das Gift!

Doch so richtig gut für den Darm sind Wurmkuren auch nicht, vor allen Dingen nicht, wenn sie häufig verabreicht werden. Mehr zu diesem Thema findest du in meinem Blog-Post “Wurmkur Hund“.

Durchfall und/oder Erbrechen bei deinem Hund? Und es kommt immer wieder?

Dein Hund leidet immer wieder an Durchfall und/oder er muss sich übergeben? Dein Tierarzt behandelt, doch der Behandlungserfolg ist nicht von Dauer? Dann lass uns reden! Ich arbeite mit der Bioresonanz nach Paul Schmidt und komme der ein oder anderen Störung auf die Spur, die sich mittels Laboruntersuchungen noch nicht darstellen lässt.

Klicke dazu bitte auf diesen Link: Einige Fragen für unser Gespräch. Du siehst einige Fragen, mit denen ich deinen Hund schon ein bisschen kennenlernen und mich auf unser Gespräch vorbereiten kann. Sende sie einfach an meine Mailadresse mail@canes-sani.de! Ich melde mich innerhalb von 24 Stunden bei dir und freue mich jetzt schon, deinem Vierbeiner helfen zu dürfen.

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